Leben in der wohlhabendsten und einer der facettenreichsten Gegenden Berlins: Zehlendorf ist grün und gediegen-urban, vor allem in der Gegend um den Mexikoplatz
Wo sind Wasser, Wälder und Wiesen nah, und ebenso gute Restaurants, Geschäfte sowie Kultureinrichtungen: in Berlin-Zehlendorf. Der südwestlichste Bezirk der Hauptstadt besticht durch seine hervorragende Mischung aus Natur, städtischem Treiben und pittoresken, historischen Bauwerken. Eine Straße ist schöner als die andere. Das Flanieren durch den Kiez ist eine wahre Freude.
Der zentrale Ort im Westen von Zehlendorf ist der Mexikoplatz, ein Kleinod aus der Gründerzeit. Der Schmuckplatz, der in den warmen Monaten in einer bunten Blütenpracht erstrahlt und wo man sich auf Bänken niederlassen kann, um die Wasserfontänen zu betrachten, steht sinnbildlich für den gesamten Ortsteil, der zum Bezirk Steglitz-Zehlendorf gehört: Es ist eine Oase der Ruhe und Schönheit inmitten eines zwar gediegenen, aber doch urbanen Umfelds. Die Infrastruktur in Zehlendorf ist ausgesprochen gut. Ob Schulen, Kitas, Ärzte oder Krankenhäuser, Cafés, Läden oder Sportanlagen: alles ist nah.
Bleiben wir beim Mexikoplatz, der auch Straßenbahn-Station ist, ein Halt auf dem Weg zum nahen Wannsee. Die Kuppel ist von weitem sichtbar. Wer etwas näher herantritt, kann an der sich nordwestlich anschließenden Bahnbrücke über die Lindenthaler Alle die Buchstaben „KPEV“ entziffern. Das in Schmiedeeisen ausgearbeitete Emblem stehen für die „Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung“, was die lange Historie bezeugt. Diese ist im Übrigen äußerst interessant:
Gebaut wurde der Bahnhof 1904 nach den Plänen der Berliner Architekten Gustav Hart und Alfred Lesser und unter dem Namen Zehlendorf-Beerenstraße eröffnet. Sieben Jahre später folgte die erste Umbenennung in Zehlendorf-West. Ende der 1950er Jahre erfolgte eine weitere Umbenennung. Ab 1958 hieß der Bahnhof Lindenthaler Allee. Im September 1980 wurde der Bahnhof nach einem Streik der Reichsbahner stillgelegt und im Februar 1985 wiedereröffnet. Zwei Jahre später erfolgte die bislang letzte Umbenennung in S-Bahnhof Mexikoplatz.
Vom Bahnhof aus gehen mehrere Straßen ab. Die große Magistrale, die hindurchführt, ist die Argentinische Allee, die im Süden zur Lindenthaler Allee wird. Gen Westen schließen sich die Limastraße und Am Schlachtensee an, in Richtung Osten sind es die Beerenstraße und die Bülowstraße. Vor allem die kleineren Straßen sind hochkarätige Wohngegenden mit Villen und schicken Altbauten. Wer hier leben darf, hat das große Los gezogen.
Eine bessere Nachbarschaft gibt es in Berlin kaum. Egal in welche Himmelsrichtung man sich bewegt: Es erwarten einen kleine, feine Läden für den täglichen Bedarf, außerdem schicke Restaurants wie etwa das La Gondola Due in der Beerenstraße oder das Jungbluth-Restaurant sowie diverse Parks, fußläufig zum Beispiel das Gemeindewäldchen Zehlendorf inklusive Mehrgenerationen-Spielplatz.
Ein besonderer Höhepunkt sind die Seen im Umkreis. Unternimmt man einen Spaziergang in Richtung Westen, gelangt man schnell zum Schlachtensee, oder etwas weiter nördlich zur Krummen Lanke. Beide Seen sind für Schwimmer und Spaziergänger optimal. Die Sonnenuntergänge sind legendär. Das ist Urlaubsstimmung vor der Haustür.
Wer die Kultur mehr bevorzugt, wird in Zehlendorf ebenfalls gut bedient. Ein Muss ist das Haus am Waldsee in der Argentinischen Allee. Es ist schwer zu sagen, was mehr begeistert: die hochklassigen Kunst-Ausstellungen oder der Garten zum See hin (der im Übrigen auch teilweise als Ausstellungsfläche dient). Bereichernd ist beides.
Ein weiterer Pluspunkt von Zehlendorf ist die Anbindung an die Berliner Innenstadt. Die S-Bahn-Station Mexikoplatz ist vor der Haustür, auch die Autobahn A 115 und die Bundesstraße B 1 sind in wenigen Minuten erreichbar. Der Weg in den Trubel der 3,7-Millionen-Einwohner-Metropole ist somit nicht weit – und ebenfalls lohnend.